Die Klassen 8a und 8b hatten Mitte Juli besonderen Besuch: Schwester Magdalena von den Benediktinerinnen der Anbetung Neustift stellte sich einer Fragerunde der Mädchen und Buben über das Leben im Kloster Sankt Scholastika. Zunächst erzählte sie den beiden Klassen, dass sie bereits seit 22 Jahren Benediktinerin ist. Das Leben der Ordensfrauen ist von den täglichen Zeiten des Stundengebets geprägt. Der Tag von Schwester Magdalena beginnt deshalb bereits um 6 Uhr. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern betet sie die Laudes. Anschließend geht jede Schwester ihrer beruflichen Tätigkeit nach, bevor es um 12 Uhr wieder mit der Mittagshore weitergeht. Neben dem täglichen Stundengebet liegt ein spiritueller Schwerpunkt der Ordensfrauen auf der eucharistischen Anbetung. Dabei wird der Leib Christi in einer goldenen Monstranz von den Schwestern im Gebet verehrt. Neben dem Alltag im Kloster schilderte Schwester Magdalena in eindrucksvoller Weise auch ihren persönlichen Lebensweg. Ursprünglich stammt sie aus der Oberpfalz und führte dort ein ganz „normales“ Leben, bevor sie sich mit 36 Jahren zum Leben als Nonne berufen fühlte. Ihre erlernte Tätigkeit als Heilserziehungspflegerin übte sie in der Heimvolksschule Fürstenzell noch viele Jahre nach ihrem Eintritt aus. Die Arbeit mit Jugendlichen und Kindern erfüllte sie mit großer Freude. Anschließend eröffnete die Ordensfrau im Kloster Neustift eine Töpferei. Mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail fertigt sie bis heute kleine Kunstwerke wie Kreuze und Figuren aus Ton an. Die Schülerinnen und Schüler stellten Schwester Magdalena zahlreiche Fragen und zeigten sich von ihrer charismatischen, warmherzigen sowie authentischen Art sehr begeistert. Für die beiden 8.Klassen wurde gelebter Glaube so spürbar und erlebbar.