Am 18.03.2024 unternahmen die Klassen B 9 der Mittelschule Vilshofen gemeinsam mit den Berufsvorbereitungsklassen Orientierung und Quali des Berufsschulzentrums Vilshofen eine Exkursion zur KZ-Gedenkstätte in Dachau. Die Themen 3. Reich und Verfolgung Andersdenkender und Menschen jüdischer Religion wurden gründlich im Geschichtsunterricht vorbereitet. Das Konzentrationslager in Dachau war mit seiner Gründung 1933 das erste Lager in Deutschland und galt als Modell für die anderen Konzentrationslager auf deutschem Boden. Genau wie das Vernichtungslager in Auschwitz trägt auch das Eingangstor zum Konzentrationslager in Dachau den Schriftzug „Arbeit macht frei“.
Zwei Mitarbeiter der Gedenkstätte informierten auf sensible Art und Weise die Jugendlichen und Lehrkräfte und begleiteten sie über das Gelände. Erschüttert und traurig zeigten sich die Jugendlichen angesichts der schlimmen Lagerbedingungen, des menschenverachtenden Tonfalls und der grausamen, folternden Strafen, die die Menschen dort erleiden mussten. Erschreckend war auch zu erfahren, mit welcher kaltblütigen Systematik der Aufbau des Lagers und die „Ausbildung“ der Lagerkommandanten erfolgte. Die Ausbildung der Waffen SS, die im Lager eingesetzt wurde, erfolgte direkt in Gebäuden, die vor den Toren des Geländes lagen. Unvorstellbar waren die Wohnbedingungen in den „Baracken“, die unmenschlichen Arbeitsbedingungen, die mangelnde Hygiene sowie die unzumutbare Versorgung mit Lebensmitteln. Durch das Betreten der Gebäude an Ort und Stelle wurde dies den Jugendlichen ganz besonders bewusst.
Besonders betroffen zeigten sich die Jugendlichen von einem Film, den amerikanische Soldaten bei der Befreiung des Lagers am 29. April 1945 drehten.
Die Mitarbeiter der Gedenkstätte nahmen sich viel Zeit für Fragen und Gespräche.
Sehr nachdenklich fuhren die Klassen wieder zurück nach Vilshofen.